Chronik
Aus der Festschrift des Schützenvereins Londorf 1969 im Jahre 1994:
Es gab in Londorf Fußballspieler, Handballspieler, Turner, Leichtathleten und so weiter. Eine Sportart gab es nicht, und das war der Schießsport. So dann und wann spielten einige Schießsportfreunde zwar mit dem Gedanken, man könne einen Schützenverein ins Leben rufen, man schoß teilweise auch hier und da in Nachbargemeinden, aber es dauerte doch eine geraume Zeit, bis man an jenem 11. Oktober 1969 mit 13 Schießsportfreunden den Schützenverein Londorf e. V. gründete.
Die Männer der ersten Stunde waren Heinrich Kaus, Reinhard Zecha, Friedrich Körbächer, Heinz Müller, Günter Thiel, Klaus Lich, Franz Ludwig, Horst Uredat, Albert Kraft, Winfried Olemotz, Karlheinz Malkus, Wille Schnecker und Manfred Lich. Diese Herren trafen sich in der Gaststätte „Zur Stadt Marburg“. Gleich an diesem Abend wurde auch der Vorstand gewählt. Zum ersten Vorsitzenden wurde Willi Schnecker gewählt, das Amt des zweiten Vorsitzenden übernahm Heinz Müller. Die weiteren Vorstandsmitglieder: Schriftführer Franz Ludwig, Rechner Karlheinz Malkus, und Schießwart Albert Kraft. Dieser erste Vorstand des Vereins wurde zur Ausarbeitung einer Satzung beauftragt und durch den Beschluß der ersten Mitgliederversammlung am 2. November 1969 genehmigt.
Der Schützenverein Londorf e. V. wurde am 18. Dezember 1969 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Gießen eingetragen. Bis heute hat diese Satzung mit nur geringen Abweichungen ihre Gültigkeit behalten und dient weiterhin als Grundlage des Vereins. Bei der ersten Mitgliederversammlung hatten sich bereits 15 Personen in die Anwesenheitsliste eingetragen.Vereinslokal wurde das Gasthaus „Zur Stadt Marburg“. Im Saal dieser Gaststätte installierte man 2 Schießbahnen, die aber bald darauf auf vier Bahnen erweitert wurden. Das erste Gewehr für den Verein stiftete der erste Vorsitzende Willi Schnecker und der Rechner Karlheinz Malkus, Schriftführer Franz Ludwig und Werner Körbächer spendeten eine Zuganlage, Heinz Müller einen Schrank, Horst Uredat die Beleuchtung, Reinhard Zecha die Tischbeläge und Reinhard Göbel die Befestigung der Tische.In der ersten Mitgliederversammlung wurde der Vorstand von fünf auf sieben Personen erweitert. Als Gerätewart traten Reinhard Zecha und als Jugendwart Horst Uredat zusätzlich in den Vorstand ein.
Am 14 Dezember 1969 wurden bereits die ersten Vereinsmeisterschaften ausgetragen. Die fünf besten Schützen erhielten Sachpreise. Der erste Preis war eine Gans, der zweite Preis eine Ente weiterhin gab es als dritten Preis drei Forellen, als vierten Preis einen Karpfen und der fünfte Preis was ein Hähnchen. Dies hat sich im Laufe der Jahre geändert. Bei Meisterschaften gab es Urkunden oder Plaketten, und aus gestifteten Sachen wurde ein Weihnachtspreisschießen. Am 31. 12. 1969 hatte der Verein 31 Mitglieder und zwar einen Altersschützen, 21 Schützen, fünf Junioren und vier Jugendschützen. Ab 1970 folgt eine weitere Gruppe, die aus Damen bestand. Die erste Vereinsmeisterschaft im Dezember 1969 brachte bei 15 Schuß folgende Ergebnisse: Vereinsmeister wurde mit 131 Ringen Wille Schnecker. Er verwies Reinhard Zecha (123 Ringe) und albert Kraft (121 Ringe) auf Platz zwei und drei. Juniorenmeister wurde mit 108 Ringen Gerhard Bietz und Jugendmeister mit 107 Ringen Manfred Lich. Die Meisterschaft 10 Wochen später sah etwas anders aus: Erster war Willi Schnecker mit 132 Ringen, es folgten Klaus Lich mit 128 Ringen und Reinhard Zecha mit 137 Ringen. Juniorenmeister wurde Emil Hedrich mit 119 Ringen und Jugendmeister Rainer Romann mit 112 Ringen. 122 Ringe benötigte Heinrich Kaus, um Altersmeister zu werden.In dieser Zeit wurden Vergleichskämpfe gegen Nordeck und Allertshausen ausgetragen. Drei Kämpfe wurden gewonnen und einer ging verloren. Der Verein war 1970 im Besitz von vier Schießbahnen mit Absperrung und drei Gewehren. Ab 1.10.1970 gab es einen neue Sportordnung des Deutschen Schützenbundes, die besagte, daß Wettkämpfe mit 30 Schuß geschossen werden mußten. Ab sofort wurden auch im Training pro Serie 30 Schuß abgegeben und die Scheiben wurden kleiner.Ende des Jahres 1970 hatte der Verein 54 Mitglieder. Im laufenden Jahr wurde das vierte Vereinsgewehr gekauft.Die Begeisterung der Schützen zu ihrem Sport zeigte auch bald erste Erfolge. Es wurde mit zwei Mannschaften von jeweils sechs Schützen an den Rundenwettkämpfen teilgenommen. Die erste Mannschaft belegte in der Grundklasse 6 den zweiten Platz und die zweite Mannschaft in der Grundklasse 7 den dritten Platz.Vereinsmeister wurde wiederum Willi Schnecker mit 249 Ringen vor Reinhard Zecha mit 239 Ringen und Peter Jahn mit 227 Ringen. Jugendmeister wurde Gerhard Sieber mit 206 Ringen vor Jürgen Werther mit 183 Ringen und Harald Jung mit 179 Ringen. Der Juniorenmeister hieß Rainer Romann (227 Ringe), ihm folgten Hartmut Kaiser und Walter Lich.
Ab 1971 konnte der Schützenverein jährlich ein Ortspokalschießen ausrichten. Dies wurde möglich, nachdem von der Gemeinde Rabenau ein Wanderpokal gestiftet wurde. Das Ortspokalschießen erfreut sich bei den Vereinen der Rabenau auch heute noch großer Beliebtheit. Hier stehen neben dem Sport auch die Gemeinschaft und die Geselligkeit im Vordergrund. Es nahmen seit Beginn dieses Wettbewerbs mehr als 20 Mannschaften mit je vier Schützen oder Schützinnen jährlich am Ortspokalschießen teil (Stand 1994).Die Schießanlage wurde im Jahr 1972 von vier auf sechs Bahnen erweitert. Ab 1973 stand ein geprüfter Fach- Übungsleiter zur Verfügung, so daß ab diesem Jahr eine Leistungssteigerung zu erwarten war. Der Bau eines Schießstandes für Luftgewehr und Kleinkaliber wurde in Erwägung gezogen. Ein Antrag für den Bauplatz wurde an den Gemeindevorstand gerichtet, aber man erhielt eine Absage. Die Gaststätte „Zur Stadt Marburg“, die seit Gründung des Schützenvereins das Domizil der Schützen war, schloß ihre Pforten. Sie mußten nach Geilshausen in das Dorfgemeinschafshaus ausweichen.Das brachte natürlich viele Unannehmlichkeiten mit sich, besonders im Winter war man gar manchen Mal froh, wieder gut zu Hause zu sein. Der Wunsch nach einem eigenen Schützenhaus wurde daher immer lauter. Anfang des Jahres 1974 wurde in Marburg eine Wohnbaracke zum Preis von 5000 DM angeboten und vom Schützenverein gekauft, abgebaut und auf den von der Gemeinde Rabenau angegebenen Platz hinter der Maschinenhalle gelagert. Nach vielem Hin und Her wurde dann der jetzige Standort in der Speckwiese, damals Bauschuttplatz, mit der Gemeinde vereinbart. Der Aufbau erwies sich als recht schwierig, wurde aber im Laufe des Jahres 1974 bewältigt. Mitglieder und auch Nichtmitglieder bauten in vielen freiwilligen Arbeitsstunden die Baracke auf und richteten sie als Schützenhaus her. Am 16. 11. 1974 konnte die Einweihung gefeiert werden.
Die Mitgliederzahl erhöhte sich im Jahr 1975 von 64 auf 80, davon waren 13 Mitglieder Damen.1976 wurde wieder ein Luftgewehr und die erste Luftpistole für den Verein gekauft. Inzwischen hatten sich auch einige Luftpistolenschützen zusammengefunden, die mit eifrigem Training gleich bei der ersten Teilnahme and den Rundenwettkämpfen mit sehr guten Ergebnissen aufwarteten. Das Weihnachtspreisschießen war zu einer festen Einrichtung geworden, und es wurde erstmals auf „Glücksscheiben“ geschossen. Geübte Schützen und auch Anfänger oder Jugendliche hatten somit gleiche Chancen, einen der begehrten Hauptpreise zu gewinnen. Die Preise konnten durch Spenden der Mitglieder und der örtlichen Geschäftswelt zusammengestellt werden.1977 trug man erstmals Vereinsmeisterschaften in den Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole aus. Bisher gab es nur Luftgewehrschützen im Verein. Im Jahr 1977 setzte Josef Leitert das Schützenhaus auch äußerlich instand. Es wurde mit „Birdplatten“ verkleidet, und damit konnte auch eine bessere Wärmedämmung erreicht werden.1978 beantragte der Schützenverein die Anerkennung auf Gemeinnützigkeit. Elfirede und Willi Schnecker stifteten ein neues Feinwerkbau-Gewehr für die Jugend.Ab 1979 wurden die Rundenwettkämpfe mit vier Schützen und jeweils 40 Schuß ausgetragen. Das Schützenhaus wurde innen renoviert und im Schießstand brachte man Schallschutz an. Eine Königskette wurde angeschafft und am 21.10.1979 fand das erste Königsschießen statt, bei dem Schützenkönig und Jugendkönig ermittelt wurden.
Im Jahr 1979 wurde auch der Bau eines KK-Standes geplant. In der Mitgliederversammlung am 28.3.1980 stimmten alle anwesenden Mitglieder dafür. Das Jahr 1980 war ein erfolgreiches Jahr für unsere Gewehrschützen. Jörg Leipert nimmt als erster Schütze unseres Vereins an der Hessenmeisterschaft teil.Karl-Eberhard Pfeiff stiftete einen Preis für sportliche Leistungen und Fleiß. Dieser Preis wird bis heute jährlich von Herrn Pfeiff gestiftet und seit dem Jahr 1985 als Willi-Schnecker- Gedächtnispreis vergeben.
Im Jahr 1981 wurde das Interesse am Pistolenschießen stärker. Die Aktiven beantragten, den KK- Stand auf Sportpistole zu erweitern. In der Mitgliederversammlung am 28.3.1981 wurde auch das beschlossen. Die Abteilung Pistole bekam nun einen Spartenleiter. Für die Rundenwettkämpfe 1981/82 wurden zwei Luftpistolenmannschaften, zwei Luftgewehrmannschaften, eine Luftgewehr- Altersmannschaft und eine Luftgewehr-Schülermannschaft gemeldet.In diesen ganzen Jahren gingen die Aktivitäten der Schützen dahin, endlich einen KK-Stand zu errichten. Die Kosten für den KK- Stand wurden errechnet, Anträge für Fremdmittel gestellt und der Bauantrag eingereicht. Die Planungen, Bauzeichnungen, Berechnungen und die Statik wurden vom ersten Vorsitzenden Willi Schnecker vorgenommen. Am 22. September 1982 wurde die Baugenehmigung erteilt. Ab sofort begann eine rege Bautätigkeit. Um den KK- Stand realisieren zu können, war eine enorme Eigenleistung notwendig. Die Samstage waren für viele Schützen nur noch für den Schützenverein reserviert. Insgesamt 4807 Arbeitsstunden wurden von den Mitgliedern geleistet.Bei der Mitgliederversammlung 1983 kandidierte Willi Schnecker aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr. Gerhard Bietz wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Am 17.1.1984 verstarb der langjährige Vorsitzende Willi Schnecker. Der Verein hatte einen der Gründer und einen Vorsitzenden verloren, der mit seiner Energie und Begeisterung für den Schießsport dem Schützenverein unschätzbare Dienste erwiesen hatte.Nach einer Bauzeit von zirka drei Jahren wurde am 4.1.1985 Richtfest, am 8.3.1985 die Abnahme und am 13.7.1985 die Einweihung gefeiert. Trotz hoher Ausgaben für den neuen KK-Stand wurden im Jahre 1985 noch folgende Anschaffungen getätigt: ein KK-Gewehr, eine Sportpistole und acht elektrische Zuganlagen für Luftgewehr und Luftpistole.1986 wurde eine Warmwasserheizung installiert, so daß das lästige Anheizen des alten Ölofens wegfiel. Hier machte sich Heinrich Kaus besonders verdient, der viele Jahre diese Aufgabe erfüllt hatte.1987 wurde eine Sportpistole gekauft, da das Interesse am Sportpistolenschießen immer größer wurde.1988 kam eine neue Disziplin hinzu: Einige schützen schossen Vorderlader- Pistole. Seither waren es Luftgewehr, KK-Gewehr, Luftpistole, Sportpistole und Freie Pistole.1989 bekam der Verein mit Berthold Schepp einen neuen ersten Vorsitzenden. Zu Ehrenmitgliedern wurden Elfriede Schnecker und Heinrich kaus ernannt. Auch sportliche Erfolge erreichten im Jahr 1989 eine Höhepunkt im Vereinsgeschehen: Zum ersten Mal nahmen Schützen des Schützenvereins Londorf an Deutschen Meisterschaften teil. Dies waren Carsten Steitz mit der Sportpistole und Tina Schepp mit der Luftpistole. 1990 wurde eine Böllerkanone gebaut. Die Hauptakteure waren Emil Hedrich und Ferdinand Höchst. Seitdem wird bei vielen öffentlichen Anlässen geböllert, wie zum Beispiel der Beginn des Michaelismarktes, der vom Schützenverein mit der Böllerkanone angeschossen wird.Diese Zusammenfassung der 25jährigen Geschichte des Schützenvereins kann nicht alle Begebenheiten auflisten. Zu viel geschah auf sportlicher und auch auf geselliger Ebene. Gerne wird ein ehemals aktiver Schütze oder eine Schützin an manchen Trainingsabend zurückdenken, an dem neben dem Sport auch Vergnüglichkeiten mancher Art zu einem intakten Vereinsleben beitrugen. Wäre dies nicht ein Anlaß, mal wieder im Schützenhaus vorbeizuschauen? Was gab es denn da alles: Zum Beispiel das Kartenspeielen, das Knobeln, mancher Abend wurde zu einem Schlachtessen, wenn der eine oder jener ein „Bläschen“ mitbrachte, auf das auch schon mal geschossen wurde. Der Sieger teilte natürlich mit seinen Schützenschwestern und –Brüdern. Oftmals wurde zu später Stunde eine Ehrenscheibe herausgeholt und ausgeschossen. Der Gewinner der Scheibe hatte natürlich eine Runde zu bezahlen oder auch zwei… Und die Vereinskasse wurde etwas aufgebessert, wenn das Ostereierschießen stattfand. Zum Jahresabschluß gab und gibt es einen Feuerzangen-Abend. Zu Silvester trafen sich Schützen mit ihren Angehörigen zur Silvesterfeier im Schützenhaus. Es gab und gibt ein Grillfest, Veranstaltungen für die Jugend wie z. B. Schwimmen, Kino, Zelten und Einiges mehr. Besonders die Jugendarbeit wird im Schützenverein Londorf gepflegt, denn nur die Jugend ist ein Garant dafür, daß der Verein auch die nächsten 25 Jahre und darüber hinaus weiterbesteht.
Unsere erfolgreichsten Schützen: Wer bei der Kreismeisterschaft das Limit für die Gaumeisterschaft erreicht, ist dort startberechtigt. Der oder die Schützen, die bei der Gaumeisterschaft das Limit für die Hessenmeisterschaft erreicht haben, dürfen auch bei der Hessenmeisterschaft starten. Wird das Soll bei der Landesmeisterschaft erreicht, so darf ein Schütze dort starten. Dies gilt für alle Schützen der Schützenklasse. Aber im Schützenverein Londorf wurden die ersten sportlichen Erfolge von Schülern und Jugendlichen erzielt. Dies waren Jörg Leipert, Holger Leipert und Helge Krista. Alle drei sind Luftgewehrschützen. Es begann mit Jörg Leipert beim Kreisauswahlschießen 1979/80 auf Landesebene. Dort erreichte er mit der Mannschaft des Schützenkreises Gießen den 3. Platz mit dem Luftgewehr in der Schülerklasse und in der Einzelwertung reichte es für Platz vier. Beim Jahrgangsbestenschießen auf Landesebene und auf Kreisebene in den Jahren 1979, 1980, 1982 und 1984 belegte er zwei erste und weitere gute Plätze. Bei der Kreismeisterschaft 1981 siegte er mit 354 Ringen überlegen. 1983 konnte er bei den Hessischen Landesmeisterschaften den achten Platz in der Jugendklasse belegen. Beim Kreisauswahlschießen 1983/1984 errang er mit der Mannschaft des Schützenkreises Gießen im Endkampf auf Landesebene den ersten Platz in der Jugendklasse. An den Hessischen Landesmeisterschaften konnte er in den Jahren 1980, 1981, 1982, 1983, 1984 und 1987 gute Plätze für sich verbuchen. Auch mit dem KK- Gewehr nahm er 1987 an der Hessischen Landesmeisterschaft mit einer guten Placierung teil. Holger Leipert war auch ein sehr erfolgreicher Schütze der Schülerklasse. Er konnte bei den Jahrgangsbestenschießen mit folgenden Ergebnissen aufwarten: 1981: Endkampf auf Gauebene 1. Platz, Endkampf auf Landesebene 6. Platz. 1982: Endkampf auf Gauebene 1. Platz, Gaubezirksmeisterschaft 5. Platz, Endkampf auf Kreisebene ebenfalls 1. Platz. Bei der Kreismeisterschaft der Schüler wurde er Kreismeister. Helge Krista konnte in der Jugendklasse im Jahr 1988 mit dem Luftgewehr bei den Hessenmeisterschaften einen guten Platz belegen.1989 schoß er als Junior ebenfalls bei den Hessenmeisterschaften in den Disziplinen Luftgewehr und KK- Dreistellungskampf. 1990 war er mit dem Luftgewehr bei den Hessenmeisterschaften vertreten. 1991 konnte er mit zwei Disziplinen bei den „Hessischen“ dabei sein, nämlich mit dem Luftgewehr und mit dem KK- Gewehr im Liegendschießen. Der erfolgreichste Schütze im Schützenverein Londorf jedoch ist eine Dame. Mit Tina Schepp hat der SV Londorf eine Kreis- und eine Gaumeisterin in der Disziplin Luftpistole für die Jahre 1986, 1987, 1989, 1990, 1991, 1992 und 1993. Seit 1987 hat Tina Schepp in jedem Jahr sehr erfolgreich an der Hessischen Landesmeisterschaft teilgenommen. Sie belegte zweite und dritte Plätze und wurde 1988 und 1989 Hessenmeisterin mit der Sportpistole. 1991, 1992 und 1993 belegte sie in dieser Disziplin vordere Plätze. Erste Teilnahme bei den Deutschen Meisterschaften mit der Luftpistole war dann im Jahr 1989. 1992 war sie wieder bei der „Deutschen“ gut vertreten und 1993 wurde Tina Schepp Deutsche Vizemeisterin mit der Luftpistole. Carsten Steitz konnte mit der Luftpistole schon in der Schülerklasse seit 1985 mehrere Kreis- und Gaumeistertitel sowie in der Jugendklasse vordere Plätze bei den Kreis-, Gau- und Hessenmeisterschaften von 1988 bis 1991 erringen. 1991 wurde er Junioren- Hessenmeister, 1989 und 1989 nahm er an den Deutschen Meisterschaften teil. Mit der Sportpistole wurde er in den Jahren 1988 bis 1992 viermal Kreismeister, zweimal Gaumeister und konnte vordere Plätze bei der Hessenmeisterschaft und bei der Deutschen Meisterschaft erringen. Ebenfalls sehr erfolgreich war er bei Kreispokalschießen. Er wurde seit 1985 siebenmal Erster und einmal Zweiter. Torben Schepp nahm an der Schülerklasse von 1985 bis 1992 mehrmals an Kreis- und Gaumeisterschaften teil, bei denen er erste und zweite Plätze belegte. 1987 wurde er bei der Hessischen Meisterschaft zweiter Sieger. Beim Jahrgangsbestenschießen auf Kreis- und Gauebene von 1985 bis 1989 konnte er ebenfalls erste und zweite Plätze belegen. Auf Landesebene wurde er in den Jahren 1985, 1986 und 1988 Vierter. Mit der Freien Pistole konnte er 1989 den Kreis- und Gaumeistertitel erringen. 1992 wurde er Kreis- und Gaumeister mit seiner Mannschaft. Mit der Sportpistole wurde er 1989 und 191 Kreismeister mit der Mannschaft. Folgende Schützen des Schützenvereins Londorf nahmen an Hessenmeisterschaften teil: Disziplin Luftpistole: Tina Schepp (1987 2. Platz, 1988 1. Platz), Carsten Steitz, Manfred Lich, Heinz Karger, Stefan Mink, Berthold Schepp, Wolfgang Theuß, Ferdindand Höchst, Tanja Lich, Hubert Preiß, Pamela Becker, Tobias Hedrich. Mit der Mannschaft nahmen teil: Carsten Steitz, Torben Schepp und Stefan Mink. Sie belegten den zweiten Platz und wurden hessische Vizemeister. Die Sportpistolenschützen, die an den Hessenmeisterschaften teilnahmen waren Karlheinz Steitz, Carsten Steitz, Ferdinand Höchst, Tina Schepp, Tanja Lich, Hubert Preiß, Heinz Karger. Mit der Perkussionspistole nahmen an den Hessenmeisterschaften teil: Ferdinand Höchst, Hubert Preiß, Stefan Leyrer, Berthold Schepp und Karlheinz Steitz. In der Disziplin Freie Pistole waren Carsten Steitz und Heinz Karger bei den „Hessischen“ vertreten. Teilnehmer bei Deutschen Meisterschaften waren: 1989 Tina Schepp mit der Luftpistole, Carsten Steitz mit der Sportpistole, 1990 ebenfalls Carsten Steitz (Freie Pistole) und 1991 mit der Luftpistole. 1992 und 1993 war Tina Schepp mit der Luftpistole bei den Deutschen Meisterschaften vertreten. Jens Bloch erreichte den 2. Platz in der Einzelwertung des Ausscheidungsschießens zur Hessenmeisterschaft und bei den Deutschen Meisterschaften den dritten Platz. Im Jahr 1981 wurde Jörg Leipert Kreismeister der Jugend mit dem Luftgewehr. Markus Gantz wurde Jugendvizemeister mit der Luftpistole und die Jugendmannschaft wurde Kreismeister. 1982 holte der SV Londorf mit Holger Leipert die Kreismeisterschaft Luftgewehr der Schüler und Sabine Hartmann wurde Kreismeisterin bei der Jugend mit der Luftpistole. 1983 wurde die Jugend des Kreises Gießen Hessenmeister, in dieser Kreisauswahl schoß Jörg Leipert mit. Er belegte bei der Hessenmeisterschaft mit dem Luftgewehr den 8. Platz und Holger Leipert wurde 13. Ebenso wurde Jörg Leipert im Jahrgangsbestenschießen auf Landesebene Sieger und belegte auch mit der Kreismannschaft den ersten Platz bei der Hessenmeisterschaft. 1984 Kreismeisterin der Schüler mit der Luftpistole wurde Manuela Muschler als Einzelschützin und auch die Mannschaft wurde Kreismeister. 1985 konnte die Schülermannschaft der Luftpistolenschützen den Kreismeister holen, und Manuela Muschler wurde Kreismeisterin. 1986 wurde die Schülermannschaft der Luftpistolenschützen Gaumeister. Carsten Steitz und Tina Schepp konnten an der Hessischen Meisterschaft teilnehmen. 1987 wurde Tina Schepp mit der Luftpistole Hessische Vizemeisterin Jörg Leipert nahm bei den Hessenmeisterschaften im KK- Dreistellungskampf teil. 1988 wurde Helge Krista Gaumeister und nahm ebenfalls an der Hessenmeisterschaft teil. Heinz Karger wurde mit der Luftpistole Kreismeister und auch die Luftpistolenmannschaft in der Schützenklasse, in der Heinz Karger mitschoß wurde Kreismeister. Carsten Steitz konnte den Kreis- und den Gaumeistertitel bei der Jugend im Einzel wie auch mit der Mannschaft nach Londorf holen. Tina Schepp wurde gar Kreis- Gau- und Hessenmeisterin mit der Luftpistole. 1989 war für den Schützenverein Londorf ein ganz besonderes Jahr, denn erstmals nahmen Schützen des SV Londorf an der Deutschen Meisterschaft in München teil. Dies waren Carsten Steitz mit der Sportpistole, er belegte Platz 21, und Tina Schepp mit der Luftpistole, die einen guten 15. Platz erreichte. In diesem Jahr wurden elf Kreismeistertitel, zwei Gaumeister- und ein Hessenmeistertitel errungen. 1990 nahm Carsten Steitz wiederum an der Deutschen Meisterschaft teil und belegte in der Juniorenklasse mit der Freien Pistole den 56. Platz. Tina Schepp wurde Hessenmeisterin bei der Jugend. In der Juniorenklasse belegte die Londorfer Mannschaft den vierten Platz bei der Hessenmeisterschaft. Diese Mannschaft bestand aus Carsten Steitz, Stefan Mink und Torben Schepp. 1991 stieg die erste Luftpistolenmannschaft in die Gauklasse auf. Carsten Steitz wurde Hessenmeister der Junioren mit der Luftpistole und belegte bei der Deutschen Meisterschaft einen guten 22. Platz. Bei dem Ausscheidungsschießen zur Europameisterschaft konnte Tina Schepp den 10. Platz für sich verbuchen. Mit der Juniorenmannschaft Freie Pistole wurde der 3. Platz bei der Hessenmeisterschaft erreicht. Jens Bloch erreichte den 2. Platz in der Einzelwertung und bei den Deutschen Meisterschaften konnte er den 3. Platz belegen. Die ist bis jetzt die beste Placierung eines Londorfer Schützen. Die erste KK-Gewehrmannschaft schaffte den Aufstieg in die Kreisklasse. 1992 stieg die erste Luftpistolenmannschaft aus der Gauklasse in die Region West auf. Die 2. Luftpistolenmannschaft konnte in die Kreisklasse aufsteigen. Die Sportpistolenschützen nahmen mit ihrer Mannschaft an der Hessenmeisterschaft teil und belegten den siebten Platz. Alle Schützen der Abteilung Vorderlader qualifizierten sich bei der Kreismeisterschaft für die Gaumeisterschaft: Berthold Schepp mit dem Perkussionsrevolver und Stefan Leyrer verfehlte um nur einem Ring die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. Unsere Luftpistolen- Schülermannschaft mit Johannes Schönhals, Mirko Hillgärtner und Pamela Becker wurden Kreis- und Gaumeister und nahmen an der Hessenmeisterschaft teil. Die Jugendmannschaft wurde ebenfalls Kreis- und Gaumeister und bei der Hessenmeisterschaft wurde Tina Schepp Hessenmeisterin. An den Hessenmeisterschaftennahmen auch Tanja Lich und Tobias Hedrich teil. Bei den Deutschen Meisterschaften in München wurde Tina Schepp 17. Die Junioren mit Stefan Mink, Torben Schepp und Carsten Steitz wurden Kreis- und Gaumeister. Im Sportjahr 1992 stellte der Schützenverein Londorf die komplette Kreisauswahlmannschaft und diese konnte sich bis zum Endkampf auf Landesebene qualifizieren. Dies war ein Abriß der sportlichen Ereignisse in den vergangenen Jahren. Man ersieht daran, daß die Londorfer Schützen mit viel Fleiß, Energie und auch Freude an ihrem Sport erringen konnten und für die Zukunft noch viel erwarten lassen.